„Warum bloß sollten wir nicht in den Westen expandieren, nur weil wir aus dem Osten kommen?“, fragt der tschechische Multi-Millionär Tomáš Čupr, Geschäftsführer von Rohlík.cz. Nach dem Erfolg in der Tschechischen Republik beschloss das Unternehmen, mit seinem „Online-Supermarkt“ auch auf ausländischen Märkten Fuß zu fassen: Budapest, Wien, München, Frankfurt und andere deutsche Städte sollen nun folgen. Mit der Reportage über das erfolgreiche Start-up ist es Kilian Kirchgeßner gelungen, den deutschen Lesern das östliche Nachbarland auf unkonventionelle Weise als modernes und selbstbewusstes Land vorzustellen.
Heutzutage gibt es Raum für das Erzählen von Geschichten, die man in der Tschechischen Republik eigentlich nicht erwarten würde. Und sie werden nicht erzählt, weil sie in der Tschechischen Republik spielen, sondern weil sie an sich als Geschichten interessant sind.
Kilian Kirchgeßner
„Du musst aufhören zu denken, dass jeder westliche Unternehmer dreimal klüger ist als Du“
Das Porträt eines Multi-Millionärs und seines Unternehmens – auf den ersten Blick vielleicht kein spektakuläres Thema für eine Auszeichnung. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Und das nicht nur wegen der journalistischen Integrität, die Kirchgeßner – wie bei seiner Arbeit üblich – beim Verfassen des Textes bewiesen hat. Kirchgeßner hat eine sehr gute Geschichte gewählt, die Geschichte eines Tech-Start-ups, die Geschichte eines modernen Tschechiens, die sich von den Themen unterscheidet, die sonst in der deutschen Öffentlichkeit mit den östlichen Nachbarn assoziiert werden.
Tomáš Lindner
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