Proseč – eine kleine Stadt in Ostböhmen, wer kennt sie schon? Und genau diese Gemeinde und ihre Bewohner entschieden sich in der angespannten Atmosphäre der 30er Jahre dazu, den Schriftstellern Thomas und Heinrich Mann das Heimatrecht zu gewähren. Ihre deutsche Heimat, zu der Zeit von den Nazis beherrscht, hatte sie verstoßen. Peter Lange folgt in seiner Reportage für Deutschlandradio Kultur den Spuren einer weniger bekannten Begebenheit, die zeigt, wie ganz gewöhnliche Leute aus gewöhnlichen Städten in dieser kritischen Zeit ungewöhnliche Taten vollbracht haben.
Für mich steht die Geschichte in erster Linie für etwas Verschüttetes, nämlich dafür, wie die deutsche und tschechische Kultur vor 1938 verwoben waren. Das wieder freizulegen, war die Motivation. Wenn ein einzelner Mensch mit Passion an etwas herangeht, dann hat er die Kraft, es durchzusetzen. Er muss dann auch für die Konsequenzen einstehen und den Preis dafür zahlen.
Peter Lange
„Prag empfing uns wie Verwandte.“ Wie Thomas und Heinrich Mann zu Tschechen wurden
Emotional sehr bewegendes Feature zu einem weithin unbekannten Aspekt der Biographie von Heinrich und Thomas Mann.
František Černý
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