Iris Milde: Der Marsch nach Brünn – Eine deutsch-tschechische Versöhnungsgeschichte

Mit ihrer Reportage begibt sich die Autorin gleichzeitig auf eine historische, politische, literarische- und sogar sehr persönliche Suche nach Gründen, Zeitzeugen und den Folgen der Vertreibung und des Brünner Todesmarsches von 1945.

Es ist tatsächlich so, dass in Deutschland kaum bekannt ist, dass Brünn diesen Schritt der Versöhnung, dieser Entschuldigung gegangen ist. Mich hat es fasziniert, dass junge Leute so lange daran gearbeitet haben, bis der Stimmungswandel in der Stadt geschafft wurde, um diese Entschuldigung auszusprechen. Das war ein schwieriger Prozess und den wollte ich nachzeichnen. Wie viel man bewirken kann, wenn man sein Ziel vor Augen hat. 

Iris Milde

Der Marsch nach Brünn – Eine deutsch-tschechische Versöhnungsgeschichte

Versöhnung- leicht auszusprechen, doch schwer umzusetzen. Versöhnung, darum geht es auch im Feature von Iris Milde. Dank der Autorin Iris Milde lesen wir in Dokumenten, hören Auszüge aus der literarischen Verarbeitung der Vertreibung, lernen Überlebende von damals und ihre Angehörigen kennen. Diese Versöhnungsgeschichte besteht aus einem immerwährenden Wechsel zwischen dem Blick in die Vergangenheit und dem Umgang heute.

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Der Marsch nach Brünn. Eine deutsch-tschechische Versöhnungsgeschichte

Autor: Iris Milde

Name des Mediums: Deutschlandfunk

Veröffentlichungsdatum: 24. 11. 2022

Iris Milde

Iris Milde ist freie Journalistin und Übersetzerin für die tschechische Sprache. Sie schreibt regelmäßig für den Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und die Zeitschrift MONUMENTE. Darüber hinaus arbeitet sie als Öffentlichkeitsreferentin für die Evangelische Akademie Sachsen, für die sie das Magazin SINN herausgibt. Nach ihrem Studium der Translatologie und Journalistik an der Universität Leipzig lebte sie in Norwegen, Polen und Tschechien. 2022 erhielt sie den Medienpreis des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.