Pavel Polák hat als Reporter des Tschechischen Rundfunks das Rundfunk-Archiv durchforstet – und ist dabei auf eine bemerkenswerte Sache gestoßen. Deutsche Aufnahmen aus den Jahren 1929-1945, die vermutlich als Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Tschechoslowakei gelangt sind. Und was ist auf ihnen zu hören? Das weiß niemand genau – die alten Schallplatten und Matrizen müssten gründlich untersucht werden. Die auf wunderbare Art konzipierte Rundfunkreportage ist wie ein Papierflieger, den Pavel Polák in die Welt segeln lässt – vielleicht fängt ihn jemand und macht sich an die mühselige, aber lohnenswerte Arbeit und digitalisiert die Inhalte dieser geheimnisvollen Schatztruhe.
Meine Motivation war es, einen Impuls zu geben: Schaut mal her! Was wäre denn, wenn darauf wirklich etwas unglaublich Interessantes zu hören ist? Wenn man dort etwas hören kann, von dem man jahrelang glaubte, dass es verloren gegangen wäre? Es wäre wirklich schade, wenn die Platten noch weitere Jahre im Regal verstauben würden. Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass es sie hier gibt.
Pavel Polák
Der mysteriöse Beutefund
Akustisch erschafft er beim Hörenden Bilder, wir sehen den grell beleuchteten Raum, wir sehen auch verstaubte und zerstörte Platten, wir sehen die zum Teil ratlosen Gesichter der Archivare ob der Menge der Platten und Matritzen, die noch nicht erschlossen sind. Die Neugier auf das, was da drauf noch verborgen ist, ist gleichsam geweckt.
Bogna Koreng
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