Dora Kaprálová bereitete ihre Hörfunk-Dokumentation für den Tschechischen Rundfunk im Rahmen eines einwöchigen Filmworkshops vor, den sie zusammen mit der deutschen Regisseurin Nataša von Kopp für Kinder einer norddeutschen Schule leitete. Neben fünfzehn deutschen Schülern nahmen im Sommer 2015 auch fünf Mitschüler aus dem dortigen Flüchtlingslager teil. Die Antworten der Kinder auf existenzielle Fragen wie „Wer bist du? Woher kommst du? Wohin willst du, wenn du älter bist?“ lassen einen nicht mehr los. Sie bekommen jedoch wieder einen ganz neuen Charakter, wenn die Suche nach Antworten zu einem gemeinsamen Interesse dieser Kinder mit so unterschiedlichen Lebenserfahrungen wird.
Es geht mir nicht um irgendeine Ideologie oder die Migration, sondern darum, durch die klare, reine Sichtweise eines Kindes zu vermitteln, was Zuhause bedeutet. Eine Realität zu vermitteln, die man sich, wenn man in einer tschechischen Kleinstadt lebt, oft anders vorstellt.
Dora Kaprálová
Alice im Wunderland oder meine Reise zu den Flüchtlingen
Citlivý pohled bez nadsazeného patosu nebo lepkavého soucitu, pohled na situaci, do které se děti dostaly, ve které se snaží přežít. Dora Kaprálová tká jemnou síť spojenectví a porozumění, síť z pochopení a posmutnělosti. Síť, v níž se jakoby náhodou zachytily křehké střípky zrcadlící naději, fantazii, něžnost, zranitelnost.
Libuše Černá
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