Das von Deutschen besiedelte Gebiet Libau/Livavá grenzt unmittelbar an die sog. tschechische Haná an. Die Bewohner beider Sprachgemeinschaften pflegten Jahrhunderte lang einen ganz natürlichen nachbarschaftlichen Kontakt. Nach dem Krieg wurde erst die deutsche Bevölkerung vertrieben, und wie sich bald zeigt, werden auch die Tschechen das Gebiet verlassen müssen, da die Region im Odergebirge zum militärischen Sperrgebiet umfunktioniert werden soll. Die Reporter Marek Hýža und Tomáš Kusýn von TV Noe haben als Leitmotiv für ihren Film die Geschichte von der Renovierung der Liebauer Kapelle ausgewählt, für die sich Jindřich Machala vom Verein Lubavia eingesetzt hat. Er pflegt mit seinen Freunden die Überreste dessen, was von der ehemaligen Gemeinde noch geblieben ist.
Die bemerkenswerteste Geschichte ist die Geschichte von Herrn Machala, dem Vorsitzenden des Lubavia-Vereins, der hinter allem steht, was hier in der Region passiert. Der Verein Lubavia kümmert sich um alle in der Region verbliebenen Denkmäler – Gedenksteine, Kreuze, Friedhöfe.
Tomáš Kusýn
Schatten über Liebau
Und weil die Geschichte nicht nach dem Heute sondern umgekehrt das Heute nach der Geschichte und den Geschichten in der Geschichte fragt, ist ein vielfältiger, mehrschichtiger und abwechslungsreicher Film entstanden.
Michael Hiller
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